Eine Menge Junggebliebener, darunter Pfarrer Dr. Michael Bär und Pfarrvikar Christian Fröschl, waren der Einladung von Gudrun Forster Feucht und Heidi Eser gefolgt, um einen fröhlichen Nachmittag im Dompfarrsaal miteinander zu verbringen.
Schwester Eva-Maria, Deutschordensschwester von Sankt Nikola und Mitglied im Gesamtpfarrgemeinderat des Altstadtpfarrverbandes hatte aus ihrem reichen Fundus an wertvoller Literatur einige besonders lesenswerte Stück mitgebracht.
Gedichte von Mascha Kaleko, Tochter eines russischen Vaters und einer österreichischen Mutter 1907 geboren und später nach Israel ausgewandert, bereiteten den Boden für diese besinnliche und vergnügliche Stunde. Ergänzt wurde die Lyrik durch kurze Prosastücke, Erzählungen des früheren Innsbrucker Bischofs Reinhold Stecher, der vor 10 Jahren verstorben ist. Vor allem seine Erinnerungen an seine Kaplanszeit als Lehrer in der Grundschule entlockten den aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörer so manches Schmunzeln, ja helles Lachen. Die Wahrheit im Kindermund ist eben von entwaffnender Offenheit.
Schließlich empfahl Schwester Eva-Maria das neue Buch des Hutthurmer Kabarettisten Martin Frank „Oma, ich fahr schon mal den Rollstuhl vor“, eine hoffnungsfrohe, fröhliche Lektüre trotz oder gerade wegen des ernsten Hintergrunds der Pflegebedürftigkeit.
Die Seniorinnen und Senioren dankten Schwester Eva-Maria mit herzlichem Applaus für die gesunde Seelenmedizin, die ihnen verabreicht wurde.
Text: Dr. Michael Bär