
Die traditionelle Kreuzwegfahrt des Pfarrverbandes Altstadt brachte einen Bus voller interessierter Gläubiger, darunter Pfarrvikar Christian Fröschl und Domkapitular i. R. Helmut Reiner, in die Heimatpfarrei von Pfarrer Dr. Michael Bär, nach Ramsdorf im Landkreis Deggendorf.
Armin Riesinger, Pfarrer des Pfarrverbandes Ramsdorf begrüßte die Gruppe in der Pfarrkirche zum Heiligen Johannes dem Täufer in Wallerfing (siehe Bild). Riesinger erklärte den neuromanischen Bau, der nach Plänen des auch in Passau gut bekannten Münchener Architekten Johann Baptist Schott in den 1890er Jahren errichtet worden ist. Die Orgel der Pfarrkirche stammt von der Firma Steinmeyer aus Oettingen, die in den 1920er Jahren die Orgel des Passauer Domes zur größten Orgel der Welt ausbaute.
Nächste Station war die Filialkirche Ramsdorf, dem Heiligen Martin geweiht. Dort führte Mesner Max Lindner mit einer einfühlsamen Meditation durch den ursprünglich romanischen Kirchenraum, der eine neugotische Einrichtung aufweist. Eine Andacht zu den Sieben letzten Worten Jesu wurde zum Abschluss der Kirchenbesichtigung gemeinsam gebetet.
Im Vereinsheim Ramsdorf traf man sich zu Kaffee, Kuchen und Brotzeit. Max Absmeier berichtete in einer launigen Ansprache über seine erstaunlichen Erfahrungen als Junglehrer in Wallerfing und Oberpöring. Schon damals begegnete er dem aufgeweckten Grundschüler Michael Bär.
Ein kleiner Spaziergang führte die Gruppe schließlich zum landwirtschaftlichen Anwesen, in dem Pfarrer Dr. Bär zusammen mit seinem Bruder Hans aufgewachsen ist. Bär erzählte von seiner Kindheit in der bäuerlichen Familie und seiner Berufungsgeschichte, die ihn 1972 nach Passau in das damalige Seminar Sankt Max führte.
Mit einer einstündigen Fahrt zurück nach Passau ging der bereichernde „Pfarrfamilienausflug“ zu Ende. Pfarrer Bär bedankte sich bei Pfarrsekretärin Lisa Graf für die Organisation der Fahrt und fasste bereits nächste Ziele ins Auge.
Text: Dr. Michael Bär