Nach einer fast schon üblichen halbstündigen Verspätung erreichte die Gruppe den Münchener Hauptbahnhof und gelangte via U‑Bahn und Straßenbahn nach Grünwald. Dort stärkte man sich zunächst bei Pizza und Pasta für die bevorstehende zweistündige Führung durch das Filmgelände, dessen Anfänge ins erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts zurückreichen. Zwar kannten viele von den kleinen Minis die Klassiker, die in den Studios gedreht wurden, gar nicht mehr, waren aber von den Modellen zum Kinohit „Das Boot“ oder vom Glücksdrachen Fuchur aus der „unendlichen Geschichte“ begeistert. Dass hier sogar die Rosenheim-Cops gedreht werden, wussten auch die erwachsenen Begleiter, Gemeindereferentin Julia Weidinger und Pfarrer Dr. Michael Bär nicht. Vanessa durfte sogar in einem kurzen Video-Clip die Frau Stockl mit dem berühmten Satz spielen: „Es gabat a Leich!“ Im kleinen gallischen Dorf von Asterix und Obelix versammelten sich die Minis zum Gruppenfoto und träumten schon von einem nächsten Ausflug in froher Runde. Dann ging es per Bahn wieder heim nach Passau. Und das – man höre und staune – ganz ohne Verspätung.
Text: Dr. Michael Bär