Im Mittelpunkt waren dabei die Fresken des Künstlers Wolfgang Andreas Heindl (1693−1757). Dr. Roland Feucht erläuterte den ca. 40 Anwesenden nach einer kurzen Einführung in die Baugeschichte der Kirche und des ehemaligen Augustiner-Chorherrnstiftes die Thematiken der 90 Einzelfresken, wobei über den einst südlich angesiedelten Seitenkapellen einige Fresken unwiederbringlich verlorengegangen sind. Dieser Großauftrag für den jungen Heindl zeigt eindrücklich, welche großartige künstlerische Schaffenskraft in ihm steckte. Insbesondere die aussagekräftigen Bilder zu den unterschiedlichen Nikolauslegenden, aber auch das großartige Kuppelfresko mit der Aufnahme Mariens in den Himmel faszinieren immer wieder den Betrachter. Verschwunden sind die Altäre der einst sieben Seitenkapelle, aber die Fresken in den Kapellennischen sind bis heute Zeugen, welchem Heiligen oder welcher Heiligen der Altar geweiht wie etwa dem Hl Stephanus oder Florian, der Hl. Ursula oder Katharina. Die Teilnehmer erfuhren so manches Detail, von dem sie noch nie gehört hatten.
Nach der Führung genossen alle Besucher die Gastfreundschaft der Deutschordensschwestern im Refektorium des angrenzenden Klosters bei Kaffee und Kuchen.
Text: Dr. Roland Feucht



